Die frauenpolitischen Kompassnadeln werden aller 5 Jahre nachjustiert und jetzt ist es wieder Zeit dafür gewesen.
Am 12.10.23 fand im Familienhaus im Park in Magdeburg der 8. Gewerkschaftstag der dbb landesfrauenvertretung statt und 6 Delegierte aus dem Kreis der Landesfrauen der DStG waren dabei.
Der Gewerkschaftstag legt die Grundsätze der Arbeit in der landesfrauenvertretung des dbb Sachsen-Anhalt fest, wählt die Geschäftsführung, berät Anträge und Entschließungen, nimmt den Geschäftsbericht der Geschäftsführung entgegen und erteilt die Entlastung.
Es wurden die Leitanträge, die jede Fachgewerkschaft einbringen kann, abgestimmt. Demokratische Prozesse sorgten für Diskussionen und Einforderung von Mitbestimmungsrechten.
Die Tagungsleitung setzte souverän Pausen im Ablauf, um dem Rechnung zu tragen.
Eine zukunftsfähige Satzung, die auch die Arbeitsfähigkeit auf Distanz sicherstellt, wurde in Kraft gesetzt.
Michaela Neersen wurde als Vorsitzende und Janine Dietz als 1. Stellvertreterin wiedergewählt. Annette Dölle wurde als 2. Stellvertreterin verabschiedet. In dieses Amt wurde Karen Eschner (DStG) neu gewählt.
Damit ist die Expertise der DStG als Fachgewerkschaft auch für die Frauenvertretung des dbb gesichert.
Im öffentlichen Teil stellten die Rednerinnen aktuelle politische Schwerpunkte neben die Ziele des öffentlichen Dienstes.
Sarah Schulze, Gleichstellungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, legte u.a. die Argumente für ein modernes Gleichstellungsgesetz dar.
„Wenn Politiker gute politische Arbeit abliefern wollen, müssen sie auch gut für ihren öffentlichen Dienst sorgen. Wir führen die Gesetze aus, die Politiker auf den Weg bringen.“ Milanie Kreutz, Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung brachte es auf den Punkt.
Iris Herfurth bekräftigte im Anschluss, dass eine auskömmliche Finanzierung bei allen politischen Regelungsprozessen elementar ist. Die amtsangemessene Alimentation ist trotz gerichtlicher Entscheidung noch nicht hergestellt und Widersprüche sind weiter erforderlich.
Karen Eschner
Delegierte
Fotos: Andrea Kutzer