Am 15. Und 16. Oktober traf sich die Bundesseniorenvertretung in Sachsen.
Zunächst informierte die Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Anke Schwitzer über die Arbeit des Vorstandes der Bundesseniorenvertretung und aktuelle Themen für die 14.500 Senioren in der DStG.
Der 7. Altersbericht befasste sich mit dem Schwerpunkt „Wohnen im Alter“ und der 8. Altersbericht wird sich u.a. mit der Digitalisierung und der Sicherheit im Netz befassen.
Ein neues Thema stellt die Forderung „Freizeit statt Geld“ in den Tarifverhandlungen dar, weil sich daraus die Frage des Ausgleiches für unsere Senioren ergibt.
Allgemein besteht die Forderung nach mehr Serviceangeboten für unsere Mitglieder.
Andrea Sauer-Schnieper informierte uns über die aktuellen Themen im Bundesvorstand der DStG. Ganz oben auf der Agenda steht die Steuerpolitik und die geplanten Änderungen für 2020. Für uns ist oberste Priorität: ist die Maßnahme gerecht und können wir das mit unseren Beschäftigten vollziehen?
Bei der Grundsteuer stehen 14 Mrd. € für die 11.000 Kommunen auf dem Spiel. Das Grundgesetz musste geändert werden, damit jedes Bundesland seine eigenen Regelungen dazu treffen kann. 3.500 zusätzliche Beschäftige sind notwendig, damit alles automatisch läuft. Nächste Hauptfeststellung ist der 1.1.22 und bis zum 1.1.25 gelten die alten Bescheide.
Die Steuergewerkschaft kann sich eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages vorstellen, aber nur in Stufen und nicht für die obersten Gehaltsbezieher.
Das Thema Arbeitszeit gewinnt an Bedeutung. So ist die Forderung nach Absenkung der Wochenarbeitszeit und mehr Freizeit bekannt, aber es bleibt offen, wer dann die Arbeit macht. Wir haben aktuell 6.000 unbesetzte Stellen in der Finanzverwaltung. Richtig ist, dass das Angebot an Heimarbeit erhöht werden muss.
Der Landesvorsitzende Sachsen sprach von 10 Prozent Telearbeit. Das sind 550 Plätze.
Danach informierte uns Friedhelm Thomas über das DBB-Vorsorgewerk und den Vorteilen der 1,3, Mill. Mitglieder und ihren Angehörigen 1. Grades. Bei 350 Firmen kann online preisgünstiger bestellt werden. Das reicht vom Auto, über Kredite ab 1,99 % Jahreszins, Bekleidung und Reisen. Die Anmeldung erfolgt über: dbb-vorteilswelt.de. Dort können auch Flyer für die Ortsverbände bestellt werden.
Der stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Hans-Jürgen Schmidt informierte dann über „ Gute Gründe für die DStG auch im Ruhestand“:
- Sie bleiben Mitglied zu einem geringeren Beitrag – die Leistungen bleiben gleich.
- Sie bleiben Mitglied im Ortsverband.
Um die Mitglieder zu halten, sollte schon zwei Jahre vor dem Ruhestand die Werbung beginnen. Dazu könnte auch in Sachsen-Anhalt ein Flyer erarbeitet werden.
An dieser Stelle verweise ich nochmals auf die Überreichung der „Verabschiedungsmappe – Vorbereitung auf den Ruhestand“ oder den „Notfallordner“ mit den entsprechenden Dokumenten: Vollmacht für die Beihilfe, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.
Auch sollte über die Ausreichung von Urkunden für langjährige Mitgliedschaft nachgedacht werden.
Wichtigste Voraussetzung ist allerdings, dass die Seniorenbeauftragten über die Ruheständler informiert werden.
Fazit: Es war sehr informativ und interessant. Wir werden im Vorstand überlegen, welche Anregung wir umsetzen werden.
Heidemarie Ehlert
Seniorenbeauftragte
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